Buffon gerät ins Visier der Ermittler

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5 Tage sind es noch bis die EM in Polen und der Ukraine beginnt. Aktuell befindet sich Italien im Ausnahmezustand aufgrund eines Wettskandals. Am Montag gab es gar eine Razzia auf dem Trainingsgelände der Nationalmannschaft. Genauer ermittelt wird derzeit schon gegen Domenico Criscito (wurde bereits aus dem Kader geworfen) und Leonardo Bonucci. Und nun haben die Verantwortlichen auch noch ein Auge auf Nationalkeeper Gianluigi Buffon geworfen. Dessen Ex-Verlobte Linda Cerra warf dem Torhüter zuletzt vor, dass er an Spielsucht leide. Zudem sorgten Buffons 20 Rolex-Uhren für Aufsehen.  

Bereits im Jahr 2010 tätigte Buffon insgesamt 14 Überweisungen im Gesamtwert von 1,58 Millionen Euro an einen gewissen Massimo Alfieri, der der Besitzer eines Tabakladens ist, indem sich auch ein Wettbüro befindet. Der Anwalt des Stars, Marco Valerio Corini sagte indes: „Die größte Geldtransaktion betrifft den Kauf von 20 Rolex-Uhren, die seit Monaten in seinem Tresor liegen. Auf der Überweisung steht das auch als Verwendungszweck drauf. Wir sind in der Lage zu beweisen, dass sämtliche Zahlungen nicht Sportwetten betreffen.“

In der Zeit als Buffon mit den Italienern in Zürich ein Testspiel gegen die Russen mit 3:0 verlor wurde bei Alfieri durch die Finanzpolizei eine weitere Razzia durchgeführt. Buffon selbst zeigte sich indes sauer, rechtfertigte sich jedoch ebenfalls: „Mit meinem Geld kann ich machen was ich will. Ich bin nicht verdächtig, ich muss mit niemandem sprechen, und ich muss mich nicht rechtfertigen. Es ist mein Geld und wenn ich mir teure Uhren kaufen will, denke ich, dass ich das tun kann, oder nicht? Ich muss nicht um Erlaubnis fragen“, so der Torhüter von Juventus Turin. Laut aktueller Informationen wird immerhin gegen ihn nicht im Bezug auf den aktuellen Wettskandal ermittelt.

Die Frage ist nur, wie die Mannschaft auf die Vorwürfe während der EM reagieren wird. Wir müssen jetzt mit Mut und Bestimmtheit in die Spiele gehen. In solchen Situationen zeigt sich, ob wir Männer sind oder nicht“, so Buffon. Beweisen kann die Squadra Azzurra dies das erste mal am 10. Juni, wenn es direkt zum Spitzenspiel gegen die Topfavoriten aus Spanien geht.