DFB nimmt nach Gedenk-Aktion mit Pyrofackel Ermittlungen auf

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Für gewöhnlich dröhnt aus der Nordkurve des Stadions eine laute Geräuschkulisse. Doch beim Auswärtsspiel des FC Schalke 04 gegen Mainz 05 war es dort am Freitagabend ganz ruhig. Während der ersten Spielminuten gedachten die Schalke Fans dem kürzlich verstorbenen Ultra Fabian und schwiegen.

Um dem emotionalen Gedenken an Fabian mehr Ausdruck zu verleihen, zündeten die Fans eine Pyrofackel, die für etwa drei Minuten brannte. Der FC Schalke hatte die anwesenden Zuschauer im Stadion noch vor Beginn des Spiels über die Gedenk-Aktion informiert.

Dabei wies der Verein ausdrücklich darauf hin, dass es sich in diesem Fall um eine absolute Ausnahme handele. Demzufolge wurde den Ultras das Mitbringen und Entflammen der einzelnen Pyrofackel vorher ausdrücklich vom Verein gestattet. Und auch die Feuerwehr stimmte zu.

Fabian wurde mit gerade einmal 20 Jahren durch einen Unfall aus seinem jungen Leben gerissen. Nachdem die Fackel erloschen war, begannen die Gesänge und das Spiel wurde angepfiffen. Torwart Ralf Fährmann schwenkte im Anschluss an das Spiel eine große Fahne, die ein Bild von Fabian zeigte. Doch nun ermittelt der Deutsche Fußball Bund und verlangt eine Stellungnahme von den Verantwortlichen des Schalke Vereins.

Der Verein richtete sich an die Fans, indem er ihnen mitteilte, dass man in diesem besonderen Fall den Einsatz einer Pyrofackel gestattet habe. Dennoch, so heißt es weiter, sei Pyrotechnik in der Arena generell nicht erlaubt. Diesbezüglich wurden die Fans noch einmal gebeten, sich daran zu halten.

Wie geht es weiter?

Nachdem der FC Schalke die angeforderte Stellungnahme beim DFB-Kontrollausschuss eingereicht hat, wird diese genau geprüft. Im Anschluss daran entscheidet der DFB, ob eine Strafe angemessen ist und wie diese ausfallen wird. Dabei kann es sich um, mitunter empfindliche, Geldstrafen handeln oder Stadionverbote. Unter Umständen ist selbst die Sperrung ganzer Tribünen möglich.