Stürmer Mike Hanke fühlt sich rundum wohl im Rheinland und trotz aller Enttäuschung über seine geplatzte Vertragsverlängerung bei Borussia Mönchengladbach kann sich der ehemalige Nationalspieler ein Engagement im Trikot des Erzrivalen 1. FC Köln absolut nicht vorstellen. „Köln? Oh, nein! Auf gar keinen Fall. Das wäre für beide Seiten nicht gut“, sagte Hanke etwas flapsig.

Nicht zuletzt wegen solcher Aussagen schätzen die Gladbacher Fans den Blondschopf. Man merkt Hanke in diesen Tagen deutlich an, wie sehr ihm die Borussia und ihre Fans ans Herz gewachsen sind. „Ich will die letzten Spiele voll angreifen, mit Borussia in die Europa-League kommen und die Atmosphäre hier genießen. Die Fans mögen mich ja immer noch. Ich bekomme von den Fans auch viel Zuspruch, keiner versteht die Trennung“, erklärte Hanke.

Sein Verhältnis zu Trainer Lucien Favre ist allerdings weniger harmonisch. Der Schweizer Coach suchte nicht mal das Gespräch mit dem Stürmer, um ihm die Beweggründe für die sportliche Trennung mitzuteilen. „Ist mir jetzt aber auch egal, ich will nicht nachtreten. Ich bin Profi genug und gebe bis zum letzten Tag alles für Borussia“, sagte Hanke.

Wohin die Reise für den 29-Jährigen geht, ist bisher noch völlig offen. Nur die zweite Liga kommt für den ehemaligen Nationalspieler nicht in Frage: „Ich habe aktuell keine Tendenz, wohin es geht. Es gibt allerdings schon einige Anfragen. Es ist möglich, dass ich ins Ausland wechsele, wenn alles passt. Ich gehe aber auf gar keinen Fall zu einem Zweitligisten.“ Sorgen seine sportliche Zukunft macht sich der Stürmer allerdings keine: „Ich werde einen guten Verein finden, der mich zu schätzen weiß. Und neue Kräfte aus dieser Erfahrung ziehen. Ich habe schon schwierigere Dinge gemeistert.“