Das wird man in Mönchengladbach bei der Borussia gar nicht gerne hören: Der Welt-Fußballverband FIFA hat den FC Barcelona hart bestraft und einen Transferbann über den iberischen Klub verhangen. Dieser darf in der kommenden Saison – also in der Sommer- sowie Winter-Transferphase – keine neuen Spieler verpflichten. Bleibt das Wechsel bzw. Einkaufs-Verbot bestehen, ist auch der Transfer von Keeper Marc-Andre ter Stegen zu den Katalanen vom Tisch.

Barca hat Einspruch eingelegt
Der FC Barcelona soll gegen die Transferbedingungen bei Wechseln von minderjährigen Spielern verstoßen haben. Der Verein muss deshalb auch eine Geldstrafe in Höhe von 370.000 Euro bezahlen. Die FIFA verdonnerte zudem den spanischen Verband RFEF zu einer Zahlung von 410.000 Euro, weil dieser die kritischen Transfers nicht unterbunden hatte. Die Katalanen wollen sich allerdings nicht diesem Urteil abfinden und haben Einspruch eingelegt. Der Konflikt dürfte sich also noch eine Weile hinziehen. Erst einmal gilt das Transfer-Verbot jedoch.

Was passiert mit ter Stegen?
Es galt als ausgemachte Sache, dass ter Stegen zu Barca wechselt. Die Borussia aus Mönchengladbach hatte in Gestalt von Yann Sommer vom FC Basel bereits Ersatz verpflichtet, für den acht Millionen Euro Ablöse fließen. Als Gegenfinanzierung war das Geld eingeplant, das man durch den Wechsel der bisherigen Nummer eins nach Spanien einnehmen wollte.

Der deutsche Keeper hat bei der Borussia eigentlich noch einen Vertrag bis Ende Juni 2015. Es scheint allerdings kaum vorstellbar, dass er tatsächlich am Niederrhein bleibt. Dies bestätigte auch sein Agent Gerd vom Bruch. Man könne zudem davon ausgehen, dass „Marc-Andre nicht arbeitslos“ wird, so der Berater weiter. Sicher scheint trotzdem bereits jetzt, dass eine der spannendsten Transferphasen überhaupt bevorsteht. Barca hatte nämlich bereits mit einigen Spielern engeren Kontakt aufgenommen, die plötzlich mit leeren Händen dastehen. Hierbei sei nur einmal an die fortwährenden Gerüchte um Thomas Müller vom FC Bayern München erinnert.