1860 München: Revolte gegen Moniz?

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Ricardo Moniz steht als Trainer von 1860 München schon nach zwei Spieltagen mit dem Rücken zur Wand. Die Löwen verloren in der zweiten Bundesliga beide Partien. Eigentlich wäre dies nicht alleine schon Grund genug, dass die Alarmglocken bereits hell schrillen müssten. Doch im Klub hat es angeblich bereits eine Revolte gegen den ehemaligen HSV’ler gegeben. Der Verein griff hart durch und degradierte gleich fünf Spieler, die eigentlich das Rückgrat das Teams sein sollten. Manager Gerhard Poschner verteidigte diese Maßnahmen via „Twitter“. Sie seien aus „disziplinarischen Gründen“ notwendig gewesen.

Partynacht oder Revolte?
Betroffen von der Degradierung in die zweite Mannschaft sind Garbor Kiraly, Vitus Eichner, Yannick Stark, Daniel Adlung und Julian Weigl. Erst hieß es, die Spieler hätten gegen ihren Trainer aufbegehrt. Inzwischen korrigierte der Verein: Die vier Letztgenannten hätten eine Partynacht durchgeführt. Keeper Kiraly soll hingegen Gary Kagelmacher an den Haaren gezogen haben. Die betroffenen Spieler, die auch allesamt eine Geldstrafe zahlen müssen, möchten ihren Fehler wieder gutmachen, wie sie in einer offiziellen Erklärung ankündigen. Ihr Verhalten sei nicht in Ordnung gewesen, erklärten sie. Sie würden dafür geradestehen.

Die Revolte gegen Moniz scheint allerdings bis jetzt nicht völlig vom Tisch zu sein. Der Coach traf einige unpopuläre Entscheidungen. So soll er den Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern am ersten Spieltag, als die Münchner zur Halbzeit 2:0 führten und ein Mann mehr waren, durch falsche Entscheidungen verzockt haben. Zugleich war auch die Entscheidung, den erst 18-Jährigen Weigl zum Kapitän zu ernennen, immer wieder Gesprächsthema im Verein. Adlung weist als einer der Betroffenen eine mögliche Revolte zurück. Das Verhältnis zu Moniz sei „in Ordnung“. Jener habe die Mannschaft in der Zeit, in der er im Verein sei, „absolut positiv begleitet“. Eine beliebte Phrase im Fußball lautet: Ein Sieg würde helfen. Dies gilt derzeit in der zweiten Liga kaum für einen Klub so sehr wie für die Löwen.