Hamburg patzt im DFB-Pokal

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Eine ruhige Saison ohne Krisen und Abstiegskampf hatten sich die Verantwortlichen des HSV vor dem Saisonstart gewünscht. Nach der 1. Runde im DFB-Pokal spricht jedoch wenig dafür, dass es dazu tatsächlich kommt. Noch vor dem Bundesligaauftakt sorgt der HSV mit einer schwachen Leistung gegen den Drittligisten VfL Osnabrück wieder einmal selbst dafür, dass der Druck auf die Mannschaft wächst. Trotz über 70 Minuten in Überzahl verlor Hamburg das Spiel mit 1:3.

Seiner Favoritenrolle gerecht werdend, übernahm der HSV von Beginn an das Kommando in Osnabrück. Die hohen Ballbesitzwerte konnten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass man in der Offensive kaum zu echten Torchancen kam. Zu oft fehlte es an Kreativität und Tempo, sodass tief stehende Osnabrücker mit den Angriffen der Hamburger selten große Probleme hatten.

In der 18. Minute kam es dann zu der Szene, die viele schon als Vorentscheidung im Spiel sahen. Nachdem Wood allein auf das Tor der Osnabrücker zur lief, konnte sich Appiah nur noch mit der Notbremse helfen. Schiedsrichter Deniz Aytekin blieb keine Wahl und er stellte Appiah vom Platz.

Der HSV wurde in der Folge noch dominanter. Allein die 70 Prozent Ballbesitz in Halbzeit 1 sprachen eine deutliche Sprache. Osnabrück war nun stark unter Druck und hatte immer mehr Mühe, die Angriffe des Gegners abzuwehren. Das Tor wollte allerdings nicht fallen. Stattdessen gelang dem VfL die eine wichtige Befreiungsaktion. Nach einem mustergültigen Konter legte Sangaré auf Safran ab, der in der 39. Minute zur überraschenden Führung für Osnabrück traf.

Nach der Pause änderte sich am Spielverlauf wenig. Hamburg schnürte Osnabrück am Strafraum ein, blieb jedoch vor dem Tor selbst zu ungefährlich. Dagegen nutzte der Drittligist seine zweite Chance im Spiel eiskalt. Engel tunnelte mit einem Querpass in 61. Minute Müller und spielte den Ball zu Heider. Dieser schob zum 2:0 ein.

Nur zehn Minuten später machte Arslan dann die Blamage für Hamburg perfekt. Sein 3:0 konnte Wood durch einen Elfmeter zwar noch einmal verkürzen, mehr als das eine Tor war den Hamburgern am Sonntagnachmittag aber nicht vergönnt. Am Ende blieb es beim 3:1 für Osnabrück und der Erstrundenblamage für Hamburg.