Dortmund schnappt sich Balerdi!

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Borussia Dortmund ist in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat das große Abwehrtalent Leonardo Balerdi von den Boca Juniors verpflichtet. Für die große Abwehrhoffnung legen die Schwarz-Gelben 15,5 Millionen Euro auf den Tisch und stechen somit den großen FC Barcelona aus, die schon 2018 großen Interesse am 19 Jahre alten Verteidiger bekundet hatten.
Doch der Transfer kann ein Risiko darstellen: Immerhin hat Balerdi erst fünf Pflichtspiele für den argentinischen Traditionsverein absolviert. Dennoch gilt Balerdi schon jetzt als eines der größten Defensivtalente Südamerikas. Mit einer Körpergröße von 1,88 Meter bringt der Argentinier nicht nur die körperlichen Maße für einen guten Innenverteidiger mit, sondern ist zudem auch noch sehr wendig und schnell. Er antizipiert das Spiel hervorragend und trifft schon jetzt äußerst kluge Entscheidungen auf dem Platz. Vor allem sein Aufbau- und Passspiel sind außerordentlich. Dass weiß auch Sportdirektor Michael Zorc, der ganz begeistert von seiner Neuverpflichtung ist. „Es war ein Vorgriff für den Sommer. Leonardo ist technisch stark und besitzt ein sehr gutes Passspiel.“ Seine Fähigkeiten mit dem Ball sollten ihm unter Trainer Lucien Favre zu Gute kommen. Immerhin legt der Schweizer großen Wert auf ein gepflegtes Aufbauspiel. Dortmund kombiniert sich in der Saison immer wieder von hinten nach ganz vorne bzw. lässt von den Verteidigern Pässe in die Tiefe spielen – Balerdi kann genau das.

Abwehrsorgen minimieren

Mit der Verpflichtung reagieren die Dortmunder Verantwortlichen auf die vielen Ausfälle in der Abwehr. Vor allem die Verletzung von Abwehrchef Manuel Akanji tut weh. Der Schweizer Innenverteidiger fällt für einen längeren Zeitraum aufgrund von Hüftproblemen aus – immerhin ist eine Operation vom Tisch und fällt nicht die komplette Rückrunde aus. Seine Rückkehr ist jedoch noch offen und hier kommt nun Balerdi ins Spiel. Bevor der Argentinier jedoch wirklich im Ruhrgebiet mitmischt, geht es für ihn nochmal zur argentinischen U20. Die möchte sich nämlich im Januar und Februar für die U20-WM qualifizieren. Ob Balerdi direkt wieder zurück nach Südamerika fliegt, ist jedoch noch offen. „Wir entscheiden das erst in den nächsten Tagen“, verrät Zorc. Eine Abstellungspflicht haben die Schwarz-Gelben hingegen nicht. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Dortmund seiner Abwehrhoffnung die Möglichkeit gibt am Nachwuchsturnier teilzunehmen.