Bayer Leverkusen: Dragovic will im Winter weg

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Aleksandar Dragovic möchte Bayer Leverkusen im Winter verlassen – entweder zur Leihe oder dauerhaft. Dies berichtet der „kicker“. Der Spieler vermisst demnach die Chance auf regelmäßige Einsätze. Er brauche jedoch Spiele, um sich für die EM zu empfehlen, klagt der 28-Jährige, der schon im vergangenen Frühjahr sehr intensiv über einen Abschied von der Werkself nachdachte. Aktuell bringe es allerdings nichts zu jammern, so der Spieler weiter. Er müsse arbeiten. Dann werde man sehen, was die Zukunft bringe. Die Entscheidung über seine Spielzeiten liege „in Gottes bzw. Trainer Hand.“

Bayer und Dragovic: Geschichte eines Missverständnisses

Dragovic kam als Abwehrchef im Sommer 2016 zu Bayer. Er kostete damals satte 18 Millionen Euro Ablöse. Doch zu keiner Zeit konnte er den hohen Erwartungen an seine Person gerecht werden. Die Werkself verlieh ihn deshalb für ein Jahr an Leicester City. Auch hier überzeugte der Österreicher nicht. In Leverkusen ist er derzeit als Innenverteidiger nur die Nummer 3 hinter Sven Bender und Jonathan Tah. Dieser Umstand stört den Spieler massiv. Wer damit zufrieden sei, nur eingewechselt zu werden, der solle nicht Fußballer werden, schildert der 28-Jährige. Er werde jetzt noch alles für Leverkusen geben, „dann wird man sehen, was im Winter passiert“, fügt der Abwehrspieler vielsagend an.

Dragovic wird jetzt seine Chance bekommen

Die Chance des 28-Jährigen, seinem Trainer zu beweisen, dass dieser ihn bislang völlig falsch einschätzte, wird jetzt kommen. Beim 2:1 über den FC Bayern holte sich Tah die rote Karte ab und ist für zwei Spiele gesperrt. Es ist kaum vorstellbar, dass Coach Peter Bosz dem gerade erst wieder genesenen Panagiotis Retsos das Vertrauen schenken wird. Vermutlich werden die beiden Partien nicht dafür reichen, um den Niederländer dazu zu bewegen, Dragovic dauerhaft einzusetzen. Tah ist bulliger, technisch stärker und wesentlich schneller als der Österreicher. Dieser kann die Partien aber dazu nutzen, um sich selbst ins Schaufenster zu stellen. Und genau darum dürfte es ihm gehen.